Heißes Turnier mit tropischer Nacht
Preis des Präsidiums im Golfclub mit super Sport und einem Rahmenprogramm vom Feinsten
von Jürgen Schaal
Bei Temperaturen um die 30 Grad konnte am 19. August 2023 mit Fug und Recht von einem „heißen“ Turnier gesprochen werden: 54 Hitzeresistente hatten sich zum alljährlichen „Preis des Präsidiums“ angemeldet und gaben ihr Bestes: Der Griff zur Wasserflasche wurde fast so oft getätigt wie der zum Schläger.
Um 11 Uhr war Kanonenstart und in Dreiergruppen wurde gespielt, was das Spieltempo beschleunigte, so dass schon nach rund viereinhalb Stunden die ersten Flights unter dem Schatten der Bäume vor dem Clubhaus Erquickung und Stärkung suchten und fanden.
Leckere Canapés mit frischen oder getrockneten Tomaten, verschiedene Käsehäppchen und weitere Leckereien warteten auf die Gäste, darunter auch die Präsidenten der befreundeten Golfclubs aus Hechingen, Berthold Binder, und aus Sigmaringen, Harald Hug mit Gattin.
Gastrochef Marcello Ianni und seine Frau Tatjana hatten mit dem ganzen Team alles bestens vorbereitet. Für die trockenen Kehlen gab es frisch gezapftes Bier vom Fass und Prosecco. Die Dekoration war saisonal bestens abgestimmt mit Sonnenblumen und glänzend vorbereitet von den Frauen des Arbeitskreises „Schön hier“ um Beirätin Carmen Neuendorf.
Und so verging die Zeit wie im Flug bis zum Beginn der Abendveranstaltung, die zur tropischen Nacht wurde. Selbst auf der Schwäbischen Alb sank die Temperatur nicht unter 20 Grad, und die Gäste feierten auf der großen Clubterrasse.
Präsident Matthias Eschle begrüßte die Teilnehmenden und bemerkte, dass es weniger waren als im Vorjahr, vergaß aber dabei nicht zu erwähnen, dass eine große Mitgliederzahl in Bad Waldsee weilte, wo die AK 30 Herren um die baden-württembergische Meisterschaft kämpften – der wohl größte sportliche Erfolg des GC Reutlingen-Sonnenbühl in seiner 37-jährigen Geschichte.
Nach einer exzellenten Vorspeise – Penne mit Meeresfrüchten – und dem Hauptgang Scaloppine an Weißweinsauce mit Rosmarinkartoffeln – begleitet von erstklassigen Weinen, die von Präsidium des Golfclubs spendiert wurden – war es endlich soweit und die Siegerehrung konnte beginnen. Gemeinsam mit Clubmanager Norbert Zimmermanns ehrte Präsident Eschle die Siegerinnen und Sieger.
Los ging es mit den Sonderpreisen: Klaus Werner holte sich den „nearest to the pin“, der dieses Mal aber mit dem zweiten Schlag an Bahn 11 ausgespielt wurde. Er legte den Ball bis auf 41 Zentimeter an die Fahne. Das Bierfass, das die Bahn 18 zierte, wurde von keinem Spieler getroffen und so war es Mark Hummel, dem 6,80 Meter reichten, um demnächst mit den Kumpels einen Umtrunk zu machen. Für den Sieger des Jugendpreises, Jakob Bulach, gab es ein Golfbag.
In der Nettoklasse B von (22,1-54) musste man sein Handicap deutlich unterspielen, um auf das Podest zu kommen. Martin Gebhardt wurde Dritter (68 Nettoschläge). Auf dieselbe Zahl kam der Zweitplatzierte Ingo Erben. Den Sieg holte sich Alexander Bild mit 64 Nettoschlägen.
In der Nettoklasse 1 bis Handicap 22 kam Armin Engels mit 67 Nettoschlägen auf den dritten Platz, 66 Nettoschläge waren es bei Isabel Flach und ebenso 66 Schläge beim Sieger im Computerstechen Andreas Kutzborski.
Erstmals ausgespielt bei einem Preis des Präsidiums wurde ein Teamwettbewerb, zu dem sich vier Spielerinnen und Spieler anmelden konnten – die besten Drei davon kamen in die jeweilige Brutto- und Nettowertung. Im Netto siegte das Team Udo Paul, Carmen Neuendorf, Werner Bross und Andreas Kutzborski, im Brutto war es die Mannschaft um Samuel Nusser, Dirk Herrmann, Marcel von Lipinski und Mark Hummel.
Den Bruttosieg bei den Damen holte sich Elisabeth Schaal mit einer 82er-Runde. Bei den Herren war es Samuel Nusser, der mit einer 71er-Runde, ein Schlag unter Platzstandard, gewann. Er bedankte sich in seiner Bruttorede beim Gastroteam ebenso wie beim Sekretariat und lobte den Platzzustand und die Arbeit der Greenkeeper von Sommerfeld.
Danach spielte der vom diesjährigen Sonnwendturnier bekannte und geschätzte Alleinunterhalter Peter Barth „Delicados“ zum Tanz auf. Die Gäste ließen sich nicht zweimal bitten, und so wurde noch mancher Schweißtropfen in dieser tropischen Nacht vergossen.