Nummer vier in Europa beim Joka-Matchplay
Tim Schäfer und Florian Rauscher mit starker Vorstellung im spanischen Oliva Nova
von Jürgen Schaal
Corona hat den Golf-Terminplan in den letzten beiden Jahren ordentlich durcheinandergebracht. Das Team Tim Schäfer und Florian Rauscher vom GC Reutlingen-Sonnenbühl e.V. hatte im Jahr 2020 auf eigenem Platz souverän die Joka-Matchplay Serie – einen Texas Scramble als Lochwettspiel gegen die clubinterne Konkurrenz gewonnen. Sie waren damit qualifiziert für das Deutschlandfinale im Oktober 2020 im Golfclub Sinsheim.
Auch dort spielten die beiden Spieler der ersten Herrenmannschaft sehr gutes Golf und qualifizierten sich mit sieben Schlägen unter Par für das Europafinale der Joka-Matchplay-Serie in Spanien. Doch COVID-19 und Lockdown ließen das geplante Finale im Februar 2021 platzen. Es wurde auf November 2021 verschoben.
So reisten die Beiden am 14. November zum Golfclub Oliva Nova, südlich von Valencia, vor den Toren des malerischen Städtchens Denia. Untergebracht waren sie in einem schönen Fünf-Sterne Hotel, kürzlich modernisiert, mit privilegierter Lage direkt am Meer.
Doch der Meerblick zählte nur am Rande. Tim Schäfer und Florian Rauscher waren fokussiert auf das Matchplayfinale. 30 Paarungen traten dort an, um Europas bestes Team zu ermitteln. Als Modus wurde ein 36-Loch-Eclectic gespielt. Die Bedingungen waren die ganze Woche über optimal. Bei Temperaturen zwischen 20 und 22 Grad Celsius, leichtem Wind und Sonnenschein pur herrschten beste Bedingungen.
Der direkt an der Küste gelegene Platz wies viele Wasserhindernisse und Bunker auf und beeindruckte mit sehr schnellen Grüns. Die Reutlinger starteten am ersten Tag schlecht ins Turnier. Nach den ersten zwölf Loch lagen sie nur einen Schlag unter Par: „Wir hatten trotz stetigem Wind ein äußerst stabiles langes Spiel, konnten aber die Putts auf den Grüns nicht einlochen“, so Tim Schäfer.
Auf den letzten sechs Loch spielten Schäfer/Rauscher vier Birdies und notierten eine 69 auf der Scorekarte, was den geteilten zweiten Platz bedeutete. Für den zweiten Turniertag hatten sie sich einiges vorgenommen. Schon auf dem ersten und dem fünften Loch spielten sie jeweils ein Birdie und verbesserten ihren Score auf fünf Schläge unter Par. „Unsere Performance auf den Grüns blieb allerdings schlecht, und so schafften wir an sechs aufeinanderfolgenden Löchern aus unter fünf Metern kein Birdie. Letztlich kamen wir mit sieben unter Par ins Clubhaus und beendeten das Turnier auf dem vierten Platz“, erzählt Florian Rauscher.
Das Siegerteam spielte zehn unter Par. Der geteilte zweite Platz ging mit acht unter Par weg.
„Unterm Strich war das Turnier für uns eine super Erfahrung und unser langes Spiel war wirklich gut, lediglich beim Putten fehlte das Glück, um auch dieses Mal ganz oben zu stehen“, bilanzierten Florian Rauscher und Tim Schäfer das spanische Finale. Für das kommende Jahr haben sich die Beiden einiges vorgenommen. Sie wollen wieder angreifen und versuchen, sich erneut für das Europafinale zu qualifizieren.